Norbert Conrad Kaser

Norbert Kaser, geboren am 19. 4. 1947 in Brixen, aufgewachsen in Bruneck (Italien/Südtirol). Ärmliche Verhältnisse und schwere Krankheit (Nierenleiden) in der Jugend. Besuch des Lyzeums, Scheitern bei der Matura 1966. Hierauf Aushilfslehrer an verschiedenen Mittelschulen. Erste unveröffentlichte Gedichtsammlung „probegaenge“. Am 23. September 1968 Eintritt ins Kapuzinerkloster Bruneck als Frater Christoph. Weitere Gedichtsammlungen. Am 5. April 1969 Austritt aus dem Kloster. Teilnahme an der 20. österreichischen Jugendkulturwoche in Innsbruck (April 1969). Ablegung der Matura Juli 1969. Öffentlichkeit verschafft er sich durch die Rede „Südtirols Literatur der Zukunft und der letzten 20 Jahre“ (27. 8. 1969) bei der Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft in Brixen. Universitätsstudium (Kunstgeschichte) in Wien, Sommer 1970 Ferialarbeiter in Norwegen. 1971 Studienabbruch und Rückkehr nach Bruneck. Hilfslehrer an verschiedenen Schulen. Im Sommer 1973 Mauteinheber an der Mautstelle Sterzing. 1973 bis 1975 Bergschullehrer in Flaas am Tschöggelberg (bei Bozen). Vom 19. Oktober 1975 bis zum Jahresende Spitalaufenthalt in einer Nervenklinik in Verona. 1976 Eintritt in die Kommunistische Partei Italiens (PCI-KPI) und Austritt aus der katholischen Kirche. Vom 19. Mai bis Ende Juni Kuraufenthalt in Bad Berka, DDR. Im Frühjahr 1978 Lesungen in Lienz, Wien und Innsbruck.N.C. Kaser stirbt am 21. August in Bruneck an Leberzirrhose.

*  19. April 1947

†  21. August 1978

von Wendelin Schmidt-Dengler und Hansjörg Waldner

Essay

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